Die Welt ein Stück besser machen. Jeden Tag.

Weihnachten steht schon wieder vor der Tür. Jedes Jahr wieder, und dann doch wieder jedes Jahr irgendwie überraschend. Und von allen Seiten schallt der Hinweis auf “besinnliche” Feiertage. Sich endlich Zeit nehmen und “besinnen”, also achtsam ins Hier und Jetzt kommen, die Gegenwart mit allen Sinnen aufnehmen. Vielleicht macht man es sich auf dem Sofa gemütlich, entkorkt mit dem/ der Liebsten einen guten Rotwein und macht sich dann bewusst, wie die Lage so ist. Leider ist die Lage jenseits des kuscheligen Sofas wirklich nicht gut, das kann man sich auch nur schwer schön trinken. Ich möchte da gar nicht ins Detail gehen, wer das letzte Jahr nicht als Eremit in einer Höhle verbracht hat, kennt die meisten Fakten ja zur Genüge.

Jetzt kann man natürlich die komplizierten Weltläufe und ein Politikniveau mit viel Luft nach oben zum Anlass nehmen, sich nörgelnd ins Private zurückzuziehen oder aus infantilem Trotz eine politische Alternative zu unterstützen, die eigentlich überhaupt keine Alternative ist. Da empfehle ich doch eher, sich einer echten Alternative zuzuwenden: Einfach jeden Tag sein persönliches Umfeld ein Stück weit besser machen.

Weniger meckern, weniger Ich-Bezogenheit – und stattdessen selbst zum Faktor zu werden, der das Leben anderer verbessert. Durch ehrenamtliche Tätigkeiten, Spenden und manchmal auch einfach durch Freundlichkeit, Geduld und Hilfsbereitschaft. Mehr auf Nachhaltigkeit achten, etwa bei der Wahl der Verkehrsmittel oder beim Einkauf. Aber auch Mut zu mehr Ehrlichkeit und Zivilicourage gegenüber Hass, Intoleranz jeder Couleur oder Diskriminierung.

Deshalb haben wir uns in diesem Jahr dazu entschieden, mit der Public Footprint GmbH anstelle von Weihnachtskarten und Werbetinnef drei lokale Projekte mit jeweils 500 Euro zu unterstützen:

  • Die Einrichtung einer Kinderpalliativstation am Klinikum Leverkusen: Babys, Kinder und Jugendliche, die unheilbar krank sind, sollen hier einen Platz finden, der ihnen die bestmögliche medizinische Versorgung und eine maximale Lebensqualität ermöglicht.
  • Das Netzwerk Kinderarmut in Leverkusen: In Leverkusen leben 5.044 von 22.958 Kindern zwischen 0 und 15 Jahren in Familien mit einem Einkommen in Form von Sozialleistungen nach Hartz IV. In einigen Stadtteilen erreicht der Anteil bis zu 50%! Das Netzwerk unterstützt u.a. Angebote in Kinder- und Jugendeinrichtungen (auch mit dem Projekt Kindermahlzeit) und junge Familien.
  • Die Tafel Leverkusen versorgt über 5.000 bedürftige Menschen in der Stadt mit Lebensmitteln. Möglich wird das durch Spenden, die Unterstützung von ca. 60 Lebensmittelgeschäften und zahlreichen freiwilligen Helfer*innen.

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen, die in diesem Jahr meinen Weg gekreuzt haben oder eine Strecke mit mir gemeinsam gegangen sind. Bei allen, die mich unterstützt haben, oder die ich unterstützen durfte, den Verrückten und Verschrobenen, die mein Leben bereichert haben und – last but not least – bei allen Verhaltensoriginellen, an denen ich Gelassenheit üben und als Persönlichkeit wachsen konnte!

 

Frohe Weihnachten & ein glückliches 2024!

— Thomas